Das Bergwerk Ost „Heinrich Robert“ war ein Verbund mehrerer Zechen in Hamm und Bergkamen. 1901 wurde das Areal in Hamm in Betrieb genommen und wurde 1998 mit den Bergwerken Haus Aden und Monopol in Bergkamen zusammengelegt. Die Zeche Monopol war hierbei die älteste Grube aus dem Jahr 1873.
Nach der Zusammenlegung wurden gleich mehrere Betriebe außer Betrieb genommen. Nur wenige Schächte wurden für die Materialförderung und die Bewetterung genutzt. Das Bergwerk Ost wurde am 30. September 2010 geschlossen.
Zeche „Heinrich Robert“ / Hamm:
Schacht Sandbochum (Wetterschacht) / Hamm:
Schacht Lerche (Seilfahrt- und Wetterschacht) / Hamm:
Schacht Lerche war ursprünglich Schacht 7 der Zeche Königsborn und damit zugleich der letzte Schacht, der im Namen und auf Rechnung der Schachtanlage Königsborn errichtet worden ist. Teufbeginn war das Jahr 1971.
Mit der Zusammenlegung der Zechen Heinrich Robert, Monopol und Haus Aden zum Bergwerk Ost bekam der Schacht eine neue Aufgabe. Für 280 Mio. € wurde er in einen Material-, Wetter- und Seilfahrtschacht umgebaut. Bis zur Stilllegung des Bergwerks Ost wurden hier etwa 800 Bergleute täglich in einem Großkorb und einem kleineren Korb unter Tage befördert. Mit einer Teufe von 1.400 Metern und einem Schachtdurchmesser von etwa 8 Metern ist Schacht Lerche einer der tiefsten Schächte im Ruhrbergbau.
Das Fördergerüst auf Schacht Lerche stammt aus Werne, allerdings nicht von der bereits 1975 geschlossenen Zeche Werne, sondern von dem 1985 zwecks Erschließung des Nordfeldes neu geteuften Schacht Romberg (Schacht VII) der Zeche Haus Aden in Werne-Langern.
Die letzte offizielle Seilfahrt am Schacht Lerche wurde von der Nachtschicht des 14. Juli 2011 verfahren. An den darauffolgenden Tagen wurden die Förderung ausgebaut, die Förderseile abgelegt und die Schachtsäule für die Verfüllung vorbereitet
Schacht Grimberg 2 (Seilfahrt- und Wetterschacht) / Bergkamen:
Schacht 1 wurde 1890 abgeteuft, 1891 erreichte er bei 453 m Teufe das Karbon. Die Förderung begann 1893. Im Jahre 1995 wurde der Schacht verfüllt. Der Förderturm über Schacht 1 wurde 1997/1998 abgerissen.
Der daneben liegende Schacht 2 wurde 1893 abgeteuft, 1894 ging er bei 82 m Teufe zu Bruch und neu angesetzt ging er 1896 in Betrieb. Ende der 1970er Jahre wurde Grimberg modernisiert, wobei auch der moderne Förderturm über Schacht 2 entstand. Schacht 2 wurde nun unter Denkmalschutz gestellt, der Förderturm mit Fördermaschine und die Schachthalle sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Auch die Einrichtung eines Lehrstollens ist geplant.
Schacht Grillo 1 (Wasserhaltung) / Bergkamen: