Bereits im Jahr 1905 wurde die Zeche Prinz-Regent in der direkten Nachbarschaft des Kraftwerks durch den Aufbau eines ersten Generators versorgt. Die erste Modernisierung kam in den Jahren 1941-49, durch fünf kohlebefeuerte Kessel und einer Vorschaltturbine. 1951 wurde erstmalig auch Wärme in das Bochumer Fernheizungsnetz eingeleitet.
Nach der Schließung der Zeche Prinz-Regent musste ein Gleisanschluss Kohle von der Zeche „Friedrich-der-Große“ aus dem Bochumer Norden ins Kraftwerk geliefert werden. Aufgrund des Baus des Opel Werkes in unmittelbarer Nähe wurde das Kraft werk von der Stadtwerke Bochum übernommen und erneut ausgebaut. Ab 1969 wurde die Hustadt und die Ruhr-Universität von hier mit Fernwärme versorgt.
Zwar wurden noch bis 1996 Kohleblöcke betrieben, aber schon 1979 wurden die ersten Generatoren gegen Gasblöcke ausgetauscht.
Nach dem Abriss einiger unnötig gewordener Block-Bereiche 1999 wurde die Anlage im Jahr 2003/04 modernisiert. Unter Anderem konnte die Anlage in Bochum von Dortmund aus zentral gesteuert werden.
Als Opel im Jahr 2014 das Werk Bochum stilllegte, baute die Universität ein eigenes Blockheizkraftwerk, so das RWE im Jahr 2018 das Werk stilllegte. Im Mai 2019 ging der Besitz in die Hagedorn-Gruppe über, die das Gelände in absehbarer Zeit zu einer neuen Gewerbefläche umbauen und vermarkten soll.
Technische Daten:
- Kraftwerkstyp: Heizkraftwerk / Gaskraftwerk
- Primärenergie: Erdgas
- Leistung: 327 MW (21 MW Energie / 306 MW Fernwärme)