Schon zu preußischen Zeiten war der Standort bei Soest ein wichtiger Knotenpunkt für die Ausbildung und Beherbergung von Truppen. Es folgte der zweite Weltkrieg und irgendwann der kalte Krieg, in dem dieser Standort eine wichtige Funktion erhielt.
Am westlichen Teil des Geländes wurde eine Patriot- und Nike-Stellung errichtet. Unter deutscher Kontrolle (Flugabwehrraketenbataillon 21) stationierten die US-Streitkräfte an diesem und drei weiteren Standorten in der Nähe kleine und mittlere atomare Sprengköpfe. Zum Einsatz kamen sie nie. Nach Fall der Mauer 1989 kamen zunächst die Belgier und nutzten den Übungsplatz und auch das Munitionslager weiter. Auch der Schießstand wurde bis zur Aufgabe um 1995 weiter genutzt.
Heute sind nur noch die Mauerreste der Anlagen vorhanden. Der Schießstand und auch die östlichen Bunker befinden sich auf einem Weideland, welches umzäunt ist, um die Flora und Fauna zu schützen. Rinder und Wildpferde nutzen seit 2004 die gut 247 ha heute.